Volksschule Rif-Rehhof

Bewegter Schulweg in Rif macht Schule

Schüler der VS Rif-Rehhof als kleine Fernsehstars für ORF Sport+-Produktion

Das Konzept „Bewegter Schulweg“ soll in Zukunft auch an anderen Schulen in Österreich eingeführt werden.

Dazu hat Wolfgang Becker, Direktor des Sportzentrums in Rif, nun ein Filmteam zur Dokumentation des bewegten Schulwegs eingeladen. Im Rahmen der Sendung „Schule bewegt“ sollen der sportliche Schulweg und seine kleinen und größeren Benutzer vorgestellt werden.

Schüler zeigten Filmteam ihr sportliches Können

Insgesamt drei Drehtage verbrachte das Kamerateam von Untersberg TV auf dem Schulweg und an der Schule, um Kinder und ihre Lehrer beim Weg in die Schule und beim Lernen in den einzelnen Klassen zu filmen. Zusätzlich durften einige der Schüler in Interviews erzählen, was ihnen am bewegten Schulweg besonders gut gefällt und was ihre Lieblingsstationen sind. Übereinstimmende Antwort: „Der Kletterbaum“ Da kann man so schön hoch oben sein und gut herunter blicken.“, erzählt Felix Egger, Schüler der 4. Klasse an der Rifer Volksschule. „Ja, die Aussicht ist besonders schön“, pflichtet ihm Kilian Kuttner, ein Mitschüler, bei.

Schulweg wird gut angenommen

Voller Stolz zeigten die Kinder, was sie in dem letzten Jahr, seit der Eröffnung des bewegten Schulwegs, an motorischem Können dazu gelernt haben. Insgesamt gibt es 13 Übungsstationen, an denen motorische und koordinative Aufgaben zu bewältigen sind. Dazu zählen Balancieren und Klettern genauso wie Geschicklichkeitsübungen. Die einzelnen Stationen sind so angelegt, dass die Kinder sie auch mit ihrem Schulranzen auf dem Rücken ausführen können. Dabei spielen Alter und Größe keine Rolle, sowohl ganz Kleine als auch größere Schüler können die einzelnen Übungen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsniveau absolvieren. Neben den koordinativen und motorischen Herausforderungen, die nun täglich vor der Schule und nach der Schule absolviert werden können, birgt dieses Projekt auch eine soziale Komponente. So gehen die Kinder zu Fuß zur Schule und lernen dabei die Nachbarkinder oder den Klassenkameraden erst richtig kennen. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Hilfe untereinander. Paul Stein, ein 2.Klässler berichtet: „Ohne Hilfe schaffe ich es nie auf den großen Felsen hinauf. Aber es gibt immer jemanden, der mir hilft, oder den ich hinauf schiebe.“

Positiver Umwelteinfluß

Traurige Realität in Österreich ist, das jedes fünfte Kind übergewichtig ist. Kinder leiden schon in frühen Jahren an Haltungsschäden oder orthopädischen Auffälligkeiten. 77 % der Unfälle bei Volksschulkindern ereignen sich derzeit aufgrund motorischer Defizite. Genau an dieser Stelle setzt der bewegte Schulweg an. Er animiert die Kinder mehr und mehr zum Laufen in die Schule. Dadurch steuern nun weniger Autos die Volksschule an. Das macht sich nicht nur für die Umwelt positiv bemerkbar, auch die Unfallgefahr wird durch ein geringeres Verkehrsaufkommen an der Schule reduziert. Ziel ist nun Vorbild für andere Schulen in Österreich zu sein. „Dieses Konzept lässt sich in vielen anderen Gemeinden implementieren“, ist Wolfgang Becker überzeugt, „und es könnte somit ein Vorzeigeprojekt für ganz Österreich werden!“

 

Davon können sich dann alle überzeugen, wenn die Reportage über den Rifer Schulweg im Jänner 2013 ausgestrahlt wird.

Bilder von den Dreharbeiten finden Sie in der unten angefügten Bildergalerie, durch Anklicken, kann das jeweilige Foto näher betrachtet werden.

 

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